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Preis: 3,20 € Anwendungsgebiete – Hypotone Dehydratation – Isotone Dehydratation – Plasmaisotoner Flüssigkeitsersatz bei Verlust extrazellulärer Flüssigkeiten – Kurzfristiger, intravasaler Volumenersatz – Trägerlösung für Arzneimittel, die mit der Isotonischen Kochsalzlösung 0,9% verträglich sind. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Konzentration und Dosierung von Natriumchloridlösungen zur intravenösen Anwendung hängt von diversen Faktoren ab einschließlich Alter, Gewicht sowie dem klinischen Zustand und insbesondere dem Hydratationszustand des Patienten. Die Serumelektrolytkonzentrationen sind sorgfältig zu überwachen. Empfohlene Dosierung zur Behandlung einer isotonen extrazellulären Dehydratation: Erwachsene: 500 ml – 3 l/24 h bzw. 40ml/kg KG/24h Säuglinge, Kleinkinder und Kinder: 20 – 100 ml/24 h/kg Körpergewicht, abhängig vom Alter und der totalen Körpermasse (total body mass) In der Pädiatrie können bei der Dehydratation mit Schock (ohne Vorliegen der Laborbefunde) initial 20 – 30 ml/kg KG verabreicht werden. Die weitere Vorgangsweise bei der Rehydrierung richtet sich nach den Laborbefunden (langsame Korrektur – z.B. bei Isonatriämie Ersatz von 2/3 des extrazellulären Flüssigkeitsverlustes durch Isotonische Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% – Infusionslösung innerhalb von 24 Stunden). Maximale Infusionsgeschwindigkeit Die Infusionsgeschwindigkeit beträgt im Durchschnitt 5 ml/kg KG und Stunde, variiert jedoch in Abhängigkeit vom Alter: 6 – 8 ml/kg KG und Stunde bei Säuglingen, 4 – 6 ml/kg KG und Stunde bei Kleinkindern und Kindern bis 6 Jahre, 2 – 4 ml/kg KG und Stunde bei Kindern von 6-12 Jahren. Die Infusionsrate und das Gesamtvolumen hängen vom klinischen Zustand des Patienten ab und können in der Chirurgie und im Bedarfsfall höher sein. Wird Natriumchlorid 0,9 % als Trägerlösung oder Verdünnungsmittel eingesetzt, liegt die empfohlene Dosierung bei 50 – 250 ml per Dosis des zu verabreichenden Arzneimittels. Die Dosierungsrichtlinien von zusätzlich eingesetzten Wirkstoffen müssen berücksichtigt werden. Art/ Dauer der Anwendung Die Anwendungsdauer richtet sich nach den klinischen Erfordernissen. Gegenanzeigen Nachgewiesene Hypernatriämie, Hyperchlorämie, Acidose, hypertone Dehydratation, Hypokaliämie. Allgemeine Gegenanzeigen der Infusionstherapie, wie Lungen- und Hirnödem, dekompensierte Herzinsuffizienz, Nierenfunktionsstörungen (Oligurie bzw. Anurie) und Hyperhydratation (Ödeme) sind zu berücksichtigen. Die Gegenanzeigen eventuell zugemischter Wirkstoffe sind zu berücksichtigen. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Während der Anwendung von Isotonischer Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% sind das Serumionogramm, der Wasserhaushalt sowie der Säure-Basen-Haushalt zu überwachen. Bei frühzeitig geborenen aber auch bei termingerecht geborenen Säuglingen kann es aufgrund einer unausgereiften Nierenfunktion zu einer Natriumretention kommen. Aus diesem Grund dürfen bei frühzeitig aber auch termingerecht geborenen Säuglingen wiederholte Natriumchlorid-Infusionen nur nach Bestimmung des Serum-Natriumspiegels verabreicht werden. Isotonische Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% soll nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit – Hypertonie, – Herzinsuffizienz, – eingeschränkter Nierenfunktion, – Aldosteronismus oder – anderen Erkrankungen und Behandlungen (z.B. mit Corticosteroiden), die mit einer Natriumretention einhergehen. Die Eklampsie ist von der Behandlung mit Isotonischer Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% auszuschließen. Wird Isotonische Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% als Trägerlösung für andere Pharmaka verwendet, so ist zu berücksichtigen, dass dadurch die Lösung hyperton wird und bei subkutaner Applikation Schmerzen an der Punktionsstelle hervorrufen kann. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Keine bekannt. Schwangerschaft und Stillzeit Isotonische Kochsalzlösung „Serumwerk´´ 0,9% kann während der Schwangerschaft und Stillzeit verabreicht werden. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Keine bekannt. Überdosierung Eine Überdosierung kann zu Hypernatriämie, Hyperchlorämie, Hyperhydratation und metabolischer Acidose führen. Zu den allgemeinen Symptomen einer Hypernatriämie, die von einem beigezogenen Facharzt behandelt werden muss, gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Durst, verminderter Speichelfluss und Tränenbildung, Schwitzen, Fieber, Tachykardie, Hypertonie, Nierenversagen, Kategorie | Arzneimittel & weitere Produkte | Krankenpflege | Infusionslösungen & Zubehör Last Update 14.08.2018 |